Nicht zuletzt aufgrund der eigenen Biografie befasst sich Georg Baselitz wie kaum ein anderer Künstler seiner Generation mit der deutschen Geschichte. Im Zentrum der konzentrierten Präsentation stehen zwei Schlüsselwerke, die Baselitz unmittelbar vor und nach der Wende geschaffen hat: Im Sommer ’89 stellt Baselitz wenige Wochen vor dem Mauerfall die 20-teilige Arbeit ›’45‹ fertig. Das darin vorherrschende Motiv findet seinen Gegenpart in der 13-teiligen Serie der ›Dresdner Frauen‹, die in der Hauptsache 1990 entstanden sind. Ergänzt wird die Auswahl durch Arbeiten mit Bezug zu Baselitz’ sächsischer Heimat und zu seinen künstlerischen Vorbildern. Ausstellung GEORG BASELITZ. DRESDNER FRAUEN, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister, 10. Oktober 2009 bis 28. Februar 2010 Weitere Ausstellung 50 JAHRE MALEREI & 30 JAHRE SKULPTUREN, Museum Frieder Burda & Staatliche Kunsthalle Baden-Baden, 21. November 2009 bis 14. März 2010 - Erstmals alle 13 Dresdner Frauen in einem Band Georg Baselitz (* 1938 als Hans Georg Kern in Deutschbaselitz/Oberlausitz). Nach einem Verweis wegen ›gesellschaftspolitischer Unreife‹ wechselt er 1957 von der Kunst-Akademie in Ost-Berlin an die Hochschule der Bildenden Künste in West-Berlin. Mittlerweile gehört Baselitz längst zu den international gefeierten Kunststars aus Deutschland. Seine Arbeiten sind gesucht und in nahezu allen wichtigen Sammlungen vertreten. Bedeutende Museen widmen ihm regelmäßig große Ausstellungen.