Agnes Husslein-Arco ; Axel Köhne ; Harald Krejci
Hundertwasser | Japan und die Avantgarde

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Zustand: Neu
Anzahl Seiten: 256
Produktsprache: Deutsch
Anzahl Abbildungen: 106 Abbildungen in Farbe, 101 in S/W
Verlag: Hirmer
Gewicht: 1.454 kg
Breite: 230 mm
Höhe: 26 mm
Länge: 289 mm
ISBN: 9783777420431
Beschreibung
Produktinformationen "Hundertwasser | Japan und die Avantgarde"
Friedensreich Hundertwasser ist bekannt für seine ungewöhnlichen Gebäude. Doch seine wahre künstlerische Leistung liegt in der Malerei. In den 1950er-Jahren setzte er mit seinen spiralförmigen Bildern Maßstäbe in der Avantgarde. Inspiriert von der japanischen Kultur kreierte er eine unverwechselbare Bildsprache. Der Ausstellungskatalog »Hundertwasser, Japan und die Avantgarde« zeigt nun erstmals Hundertwassers Frühwerk und überrascht mit einer unbekannten Facette des Künstlers.Die Farben Blau und Rot schlängeln sich labyrinthartig ineinander. Wie ein Strudel zieht die Spirale den Betrachter in ihren Bann. Die Konturen verlaufen ungleichmäßig, sie werden dicker und dünner. Die Bahnen fließen um Hindernisse, die sich ihnen in den Weg stellen. Alle Linien führen auf das Bild-Zentrum hin. Erreichen werden sie es jedoch nie, denn die Spirale ist wie ein Kreis ohne Anfang und Ende. Friedensreich Hundertwasser selbst bezeichnete das Bild »Der große Weg« als sein Hauptwerk. Beeinflusst von der japanischen Kunst verwendete er die Spirale als Symbol für den Kreislauf des Lebens und der Natur. Dabei entwickelte er einen neuen, unvergleichlichen Stil. Ziel der Avantgarde Hundertwasser suchte wie viele europäische Künstler nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges einen künstlerischen Neubeginn. Die Maler der sogenannten Avantgarde wollten mit ihren Werken das gesellschaftliche Nachkriegseuropa verändern. Sie träumten von einer besseren Welt, in der Mensch und Natur eins sind. Dabei orientierten Sie sich vor allem an außereuropäischen Denktraditionen. Hundertwassers Frühwerk ist geprägt von der japanischen Kunst und der fernöstlichen Philosophie. Die Ornamente und Linien seiner Bilder erinnern an die traditionelle asiatische Tuschezeichnung. Am meisten faszinierte Hundertwasser, dass in Japan keine Trennung zwischen Natur und Kultur existiert. Kunst und alltägliches Leben sind nicht voneinander getrennt. Die ganzheitliche Kunstauffassung der fernöstlichen Denker wurde zu seiner Inspirationsquelle und beeinflusste seinen Stil nachhaltig. Der Ausstellungskatalog »Hundertwasser, Japan und die Avantgarde« konzentriert sich erstmals ausschließlich auf das Frühwerk des Künstlers und stellt den Einfluss der japanischen Denktradition in seinen Werken heraus. Faszination Japan Im Jahr 1961 reiste Hundertwasser für einen fast siebenmonatigen Aufenthalt nach Japan. Dort lernte er nicht nur seine spätere Frau Yuko Ikewada kennen, sondern feierte auch als Künstler große Erfolge. Japanische Kunstmagazine berichteten von ihm, seine Ausstellung in der Tokyo Gallery wurde zum Zuschauermagnet. Mit seinen experimentellen Bildkompositionen, die die Elemente der europäischen und asiatischen Denkweise vereinten, bewies er künstlerische Reife. Hundertwasser galt als geheimnisvoller Außenseiter, der sich von Konventionen abgrenzte, aber auch als zielstrebiger Künstler, der genau wusste, wie er seine Bilder vermarkten musste. Er konzentrierte sich auf sich selbst und seine Arbeit, wollte nicht mit anderen Künstlern verglichen werden und widersetzte sich jeder künstlerischen Zuordnung. Das brachte ihm den Durchbruch für seine internationale Karriere. Der Ausstellungskatalog im Detail Der Bildband gibt auf 256 Seiten faszinierende Einblicke in das Frühwerk Hundertwassers, das zu den bedeutendsten Beiträgen der Kunstgeschichte der Nachkriegsmoderne zählt. Mit seinen fernöstlich anmutenden Arbeiten ebnet Hundertwasser den Weg für neue Ideen und wird zum Vorreiter der Avantgarde. Der Ausstellungskatalog präsentiert aber nicht nur die zentralen Arbeiten Hundertwassers, sondern stellt sie auch ausgewählten Werken der europäischen Avantgarde gegenüber. Zu sehen sind unter anderem Werke bedeutender Zeitgenossen wie Yves Klein und Lucio Fontana. Zahlreiche Fotografien und Notizen, die von seiner Ehefrau Yuko Ikewada extra für den Katalog herausgesucht wurden, zeigen den Künstler von einer ganz persönlichen Seite. Die Aufsätze namhafter Kuratoren und Kunstkenner erläutern die Entwicklung Hundertwassers und machen seine Faszination für Japan deutlich.